40 - 50% der erwachsenen Geflüchteten leiden an PTBS

“Bei 180 (63,6%) Asylbewerbern wurde eine oder mehrere psychiatrische Diagnosen gestellt. Die häufigste Diagnose war die Posttraumatische Belastungsstörung (F43.1) gefolgt von den depressiven, rezidivierenden depressiven Episoden (F32, F33), Anpassungsstörung (F43,2) und chronischer Insomnie (F 51,0). Suizidgedanken wurden bei 26% der Selbstzuweiser aber nur bei 6% in der Zufallsstichprobe exploriert [1].”

“Studien, die in Deutschland durchgeführt wurden, zeigen sogar, dass etwa 40 bis 50 Prozent der erwachsenen Flüchtlinge unter einer PTBS und rund die Hälfte unter einer Depression leiden (Gäbel et al., 2006; von Lersner et al., 2008), wobei die Erkrankungen häufig gemeinsam auftreten (Perkonigg et al., 2000; Flatten et al., 2011) [2].”

[1] Richter, K., H. Lehfeld, and G. Niklewski. “warten auf Asyl: Psychiatrische Diagnosen in der zentralen Aufnahmeeinrichtung in Bayern.” Das Gesundheitswesen 77.11 (2015): 834-838.

[2] BPtK-Standpunkt 2015 Psychische Erkrankungen bei Flüchtlingen